Die Renovierungsarbeiten begannen mit der Schlüsselübergabe am 13. Mai 2013. Ein Teil der Arbeiten, die mit der Stadt in einem Sanierungsvertrag festgelegt wurden, wurden am 18. November 2015 formell von der Unteren und Oberen Denkmalbehörde abgenommen: die fertiggestellte Fassade zur Heltenstraße, der originalgetreue Hof und der Gewölbekeller unter dem Hauptgebäude.
Zwar ist die Reihenfolge der Renovierung, zuerst die Fassade und den Hof zu erneuern, nicht üblich, doch gab es dazu besondere Gründe. Zunächst war die Stadt daran interessiert, dass die auf fünf Jahre veranschlagte Renovierung sich zuerst auf den allgemein sichtbaren Bereich erstreckt. Zum anderen steht die Giebelwand des vier geschossigen Mühlengebäudes auf dem Scheitel eines Gewölbekellers, der zur Hälfte im Freien unter dem Hofpflaster liegt. Auch wenn der Keller seit Jahrhunderten besteht, optisch in einem guten Zustand war und der Statiker die Standsicherheit nicht bezweifelte, wollten doch die Behörden auf Nummer sicher gehen. Die Fundamentier-, Schal- und Betonarbeiten zogen sich im schwer zugänglichen Keller wochenlang hin. Kein Zuckerschlecken, denn außer größeren Erd- und Betonmengen mussten noch zwei Stahlträger von je 320 kg und 4 m Länge ohne größere Hilfsmittel unter das Gewölbe verfrachtet werden .
Nachdem diese Arbeiten geleistet waren, musste die darüber liegende Freifläche mit einer Folie gegen Regenwasser abgedichtet werden. Anschließend wurde der Hof mit dem alten Sandsteinpflaster wieder eingedeckt. Jeder Stein hat eine andere Größe und so nahm auch diese Arbeit viel Zeit in Anspruch.